Formelsammlung

Allgemein
geometrische Reihe für Teilsummen sn=k=0nqk=1-qn+11-q, falls q1
Bsp.: 1+U+U2+U3+U4=1-U51-U
geometrische Reihe für Grenzwert k=0qk=11-q, konvergiert falls |q|<1, sonst divergiert sie
Bsp.: πi=π0(1+(λμ)+(λμ)2+(λμ)3+...)=π011-λμ
Summenformel i=0ki=NN+12
Wahrscheinlichkeit für eine Zustandsfolge pn=(P(Xn=0),P(Xn=1),P(Xn=2),...)=pn=pn-1P=p0Pn
P(A,B)=P(B,A)=P(AB)=P(AB)P(B)
P(AB)=P(BA)P(B)
P(x2=?x1=?,x0=?)=P(x2=?x1=?)
P(x2=?,x1=?x0=?)=P(x_2 = ? | x_1=?, x_0=?) * P(x1=?,x0=?)

Kapitel 1 - Markovketten mit diskreter Zeit

Quelle
Gleichgewicht πj=i=0πipij
π=πP
pn=p0Pn
1.2.7
Irreduzibilität Eine HMK heißt irreduzibel, wenn jeder Zustand von jedem anderen aus mit positiver Wahrscheinlichkeit in endlich vielen Schritten erreicht werden kann, andernfalls heißt sie reduzibel. 1.2.2
Aperiodizität Gibt es d2 disjunkte, nicht leere Teilmengen der Zustandsmenge Z, die immer in derselben Reihenfolge in d Schritten durchlaufen werden, dann heißt die HMK periodisch mit Periode d. Gibt es keine solchen Teilmengen, dann heißt die HMK aperiodisch. Ein Zustand einer HMK heißt absorbierend, wenn er nicht mehr (mit positiver Wahrscheinlichkeit) verlassen werden kann. 1.2.4
Rekurrenzzeit,
Zeitschritte bis ich wieder in i bin
Ri=1πi 1.6.3
Verweilzeit,
mittlere Aufenthaltsdauer im Zustand i
Ti=11-pii=1ijpij=n=1n(1-pii)piin-1=11-pii 1.4.1
Mittlere Aufenthalsdauer in der Menge M TM,i=1+kMpikTM,k, für iM
(E-PM)TM=(11)
1.4.3
Mittlere Absorptionszeit (E-Pna)A=(11) 1.4.3
Mittlere Absorptionszeit bei Start in i Ai=k=1mvi,k 1.5.3
Besuchshäufigkeiten, Visit Counts
mittlere Anzahl der Besuche im Zustand j bis zur Absorption bei Start in i
vi(E-Pna)=ei
V(E-Pna)=EV=(E-Pna)-1
1.5.4
Wahrscheinlichkeit, dass bei Start in i, Absorption in j stattfindet ai=viPa 1.5.6
Rekurrenzzeiten
Dauer zwischen aufeinanderfolgenden Besuchen
Ri=1πi=1+kipikTM,k
Ri=1+pijTM,j, falls jZ;ji;pii+pij=1
1.6.3
Distanz Di,N=Ai 1.5.10

Bestellpolitik
h Lagerkosten pro Menge und Zeit
Q Bestellmenge
K fixe Bestellkosten
c mengenprop. Bestellkosten
b Anzahl bestellter Einheiten
S Lagerkapazität
s Bestellpunkt
vi Wahrscheinlichkeit, dass i verbraucht wird
r Bestellrate=EinheitZeit=Verbrauch
Fall i) Zustandsraum bei Vormerkung {...,-2,-1,0,1,2,...,S}
Fall ii) Zustandsraum ohne Vormerkung {0,1,2,...,S}
Mittlerer Lagerbestand Q2
aktueller Lagerbestand L(t)=Q-rt
L(t0)=0
t0=Qr
Durchschnittskosten pro Zeit D(Q)=Q2h+KrQ
Lagergrößenformel für min. Kosten Qopt=2rKh
Mittlerer Lagerbestand L¯=i=0Sπii
zu bestellende Einheiten bn=0, für Xns
bn=S-Xn, für Xn<s
Mittlere Kosten pro Periode G=k=0cπkR(k)
Kosten für eine Bestellung der Höhe b B(b)=0, für b=0
B(b)=K+cb, für b>0
Lager-/Fehlmengenkosten K(x)=hx, für x0 "Lagerkosten"
K(x)=-fx, für x<0 "Fehlmengenkosten"
(h,f0)
Gesamtkosten einer Periode
(i = Endbestand)
Ri=k=0ih(i-k)vk+ki+1f(k-i)vk, für is
Ri=K+c(S-i)+k=0Sh(S-k)vk+kS+1f(k-S)vk, für i<s
Zeit bis Lager leer ist Zustand Lagerbestand 0 modifizieren, so dass er absorbierend ist, dann Absorptionszeit berechnen

Prozessoren und Speicher Quelle
Verfügbarkeit bei Prozessoren/Speichern V=πkeiner ausgefallen=π0 -
Stretching Faktor SA=TArealTA=nm=nn-n(πWarte-Zustand 1+πWarte-Zustand 2+...) 1.3.1
Leistung Bi vs. Mono TMono=2TA=2TATAreal=2SA 1.3.1
Bandbreite E(Vp)=m(1-(1-1m)p) wobei m=Speichermodule und p=Prozessoren
TBiTMono=T2T=S2 1.3.2

Google Ranking Quelle
1. Google Matrix H=[0000120012131313014141414];pij=1no of links from i 1.3.3
2. random surfer S=H+1neTaT;a=(11);e=(0,...,0,1,0,...,0) 1.3.3
3. falls nicht aperiodisch oder irreduzibel G=αS+(1-α)1n[1...11...1] 1.3.3

Erzeuger/Verbraucher Quelle
Wahrscheinlichkeit Zustand i πi=(pq)i(1-pq)1-(pq)N+1, falls pq 1.3.5
Overflow/Überlauf p(overflow)=π0q=q-p1-(pq)N+1 1.3.5
Underflow/Unterlauf p(underflow)=πNp 1.3.5
mittlere Füllung f=1=0Niπi
oder
f=pq(1-(pq)N(N(1-pq)+1))(q-(pq)N+1)(1-pq)
1.3.5
Mittlere Aufenthaltszeit w=f+1q 1.3.5
Wahrscheinlichkeit Zustand i
(unendlicher Puffer)
πi=(pq)i(1-pq) 1.3.5
Underflow/Unterlauf
(unendlicher Puffer)
p(underflow)=π0q=q-p 1.3.5
Mittlere Füllung
(unendlicher Puffer)
f=pq-p 1.3.5
Mittlere Aufenthaltszeit
(unendlicher Puffer)
w=f+1q=1q-p 1.3.5
Wahrscheinlichkeit Erzeuger wartet πEW=π0q 1.3.5
Wahrscheinlichkeit Verbraucher wartet πVW=πNp 1.3.5

Kapitel 2 - Markovketten mit stetiger Zeit

Quelle
Gleichgewicht (falls irreduzibel,
Periodizität egal, da Δt beliebig klein werden darf)
πΛ=0 (P)
πi=1 (N)
2.2.1
Konvergenzsatz n
limnpi(t)=πi, falls irreduzibel 2.2.1
Lokales Gleichgewicht iKiKπiλij=iKiKπjλji 2.2.1
Lokales Gleichg. bei Geburts-Sterbeprozess πiλi,i+1=πi+1λi+1,i ?
Mittl. Aufenthaltsdauer/Verweilzeit Ti in i Ti=-1λii=1ijλij
Mittl. Aufenthaltsdauer/Verweilzeit TM in M -kMλikTM,k=1;M=ΛM
-ΛMTM=(11)
TM=kiqi,kTM,k
2.4.2
Absorptionszeit -ΛnaA=(11)
Ai=k=0mvi,k
2.5.3
Besuchshäufigkeiten, Visit Counts in i
bzw. Besuchszeiten bei HMKS
-viΛna=ei
-VΛna=EV=Λna-1
2.5.4
Absorptionswahrscheinlichkeiten ai=viΛa 2.5.4
Rekurrenzzeiten Ri=-1λiiπi
Ri=Ti+kiqikTM,k
qik=λikjiλij
Ri=Ti+TM,j, falls jZ;ji;λii=-λij
2.6.2
Distanz (Dauer von Betreten in i bis Betreten in j Dij=Ai ?

Lebensdauer / Verfügbarkeit Quelle
MTTF(ailure) 1λ -
MTTR(epair) 1μ -
Verfügbarkeit V=i,j>0πi,j -
Lebensdauer,
MTTDL RAID-1
(Mean Time to Data Loss)
MTTDLRAID-1=MTTFPlatte22MTTRPlatte 2.5.6
MTTDL RAID-3/4/5 MTTDLRAID-3/4/5=MTTFPlatte2n(n-1)MTTRPlatte 2.5.6
MTTDL RAID-5 MTTDLRAID-1=MTTFPlatte3n(n-1)(n-2)MTTRPlatte2 2.5.6

Kapitel 3 - Wartesysteme

Kendall Notation
A Verteilung des Ankunftsprozesses
B Verteilung des Bedienprozesses
s Anzahl Bedieneinheiten/Server
c Größe Warteraum
p Populationsgröße
R Reihenfolge

Mögliche Verteilungen: M(arkovsch), D(iskret), G(eneral)

M/M/1 Quelle
Verweilzeit V=W+S 3.1.1
Satz von Little N¯=V¯λ
N¯W=W¯λ
3.1.3
Ankunftsrate λ=1Zwischenankunftsrate=Uq 3.1.1
Bedienrate μ=1S¯ 3.1.1
mittlere Bedienzeit S¯=1μ 3.1.1
zeitl. Auslastung/Durchsatz,
Wahrscheinlichkeit, dass Auftrag warten muss
U=ρ=λμ=λS¯=P(muss-warten)
U=X, falls U<1
3.1.2
mittlere Verweilzeit V¯=1μ-λ=S¯11-U 3.1.6
mittlere Verweilzeit im Cache V¯Cache=Anzahl Blöckeλ(1-Trefferwahrscheinlichkeit) 3.1.5
mittlere Wartezeit W¯=λμ1μ-λ=S¯U1-U 3.1.6
mittlere Anzahl im System N¯=U1-U=λμ-λ=λV¯ 3.1.6
mittlere Anzahl Wartender N¯W=U211-U=λW¯ 3.1.6
Verteilung Verweilzeit FV(x)=P(Vx)=1-e-xV¯ für x0 3.1.6
p-Quantil xp=-V¯ln(1-p) für 0p<1 3.1.6

M/M/2 (Bedienrate μ) Quelle
mittlere Verweilzeit V¯=1μ44-a2 Übung 3.1.10
zeitl. Auslastung,
Wahrscheinlichkeit Auftrag muss warten
ρ=λ2μ=a2 Übung 3.1.10
mittlere Wartezeit W¯=1μa24-a2 Übung 3.1.10

M/M/s Quelle
mittlere Verweilzeit V¯=1μ11-ρk 3.1.8
zeitl. Auslastung ρ=λμk 3.1.8
mittlere Anzahl im System N¯=kρ1-ρk 3.1.8
mittlere Anzahl Wartender N¯W=kρk+11-ρk 3.1.8
mittlere Wartezeit W¯=V¯-1μ=1μ11-ρk-1μ=1μρk1-ρk 3.1.8

M/M/s/0 Quelle
Angebot a=λμ 3.1.10
Verlustwahrscheinlichkeit,
"Erlang-B Formel"
πs=B(s,a)=ann!i=0naii!
B(s,a)=aB(s-1,a)s+aB(s-1,a)
B(1,a)=a1+a
B¯s,a=a(1-B(s,a))
3.1.11

M/G/1 Quelle
Variationskoeffizient c2=Var(S)S¯2 3.1.9
mittlere Bedienzeit S¯=1μ -
mittlere Wartezeit W¯G=λ(1+c2)2μ(μ-λ)=S¯U(1+c2)2(1-U) 3.1.9
S2¯ S2¯=Var(S)+S¯2=(1+c2)S¯2 -
mittlere Verweilzeit V¯=S¯+W¯=S¯+λS¯2(1+c2)2(1-ρ)=S¯(1+1+c22ρ1-ρ) -
mittlere Anzahl Wartender N¯W=λW¯==λ2S¯22(1-ρ)=1+c22ρ21-ρ -
mittlere Anzahl im System N¯=λV¯=λS¯+λ2S¯22(1-ρ)=ρ+1+c22ρ21-ρ -
Varianz Var(S)=i=0Anzahl SystemeAnteil(S1-S¯)2
M/D/1 Spezialfall von M/G/1 (c=0) Quelle
mittlere Wartezeit W¯D=λ2μ(μ-λ)=S¯U2(1-U) 3.1.9

Wartenetze offen Quelle
Typ 1 für Platten, RAID; allg. E-A Geräte M/M/m///FCFS 3.2.2
Typ 2 für CPUs mit Prozessor Sharing M/G/1///PS 3.2.2
Typ 3 für infinite Server "IS", Terminals, allg. Wartezustände, Prozesssynchronisation M/G/ 3.2.2
Ankunftsrate Knoten i λi=λ0,1+j=1kpj,iλj, für i=1,...,k
λi=eiX
3.2.3
Durchsatz des Gesamtnetzes X=Anzahl bearbeiteter AufträgeZeit=i=1Kλ0,i, falls Ui<1
Summe aller von außen ("0") kommenden Ankunftsraten
3.2.3
Besuchshäufigkeit, mittl. Anzahl Besuche ei=λiX 3.2.3
mittlere Verweilzeit V¯=eiVi+ei+1Vi+1+...=i=1KV¯iei 3.2.3
Auslastung Knoten i Ui=λiμi, bei Typ 1 und 3
Ui=λimiμi bei Typ 2
3.2.3
mittlere Verweilzeit am Knoten i V¯i=1μi11-Uim für Typ 1 und 2
V¯i=1μi für Typ 3
mittlere Anzahl Knoten im Netz N¯=XV¯ 3.2.3
reine Bedienzeit ohne Wartezeit im Netz S¯=eiS¯1+e2S¯2+... 3.2.4
Gesamtanforderung, "demand" D¯i=eiS¯i 3.2.5

falls nur D und X bekannt (Quelle: 3.2.5)

M/M/1 M/M/k Typ3, "IS"
Auslastung Ui von Knoten i Ui=XD¯i=λiμiX=eiS¯iX Ui=XD¯ik=λikμi Ui=1-exp(-XD¯i)
Akkumulierte Verzeilzeiten in i V¯iei=D¯i1-Ui=D¯i1-XD¯i V¯iei=D¯i1-Uik=1μiei1-ρk=D¯i1-ρk näherungsweise V¯iei=D¯i
Mittlere Anzahl Aufträge in Knoten i N¯i=XD¯i1-XD¯i N¯i=kUi1-Uik=kρi1-ρik näherungsweise N¯i=XD¯i
Wartenetze geschlossen Quelle
Denkzeit Z 3.2.7
Aufträge N(V¯+Z¯) 3.2.7
mittlere Verweilzeit/Antwortszeit/Reparaturzeit R=V¯=NX-Z¯ 3.2.7
Durchsatz X=NV¯+Z¯ 3.2.7
mittlere Zahl aktive Aufträge Na=XV¯ wegen NaN=V¯V¯+Z 3.2.7
mittlere Zahl inaktive Aufträge Nia=XZ¯ 3.2.7
Mittelwertanalyse Quelle
relative Besuchshäufigkeit rk=j=1Kpjkrj
rk0=1
3.2.9
Durchsatz am Knoten N X(N)=Nk=1KV¯k(N)rk 3.2.9
Verweilzeit bei N Aufträgen im Knoten K Vk(N)=Sk, bei Verzögerungsknoten
Vk(N)=S¯k+S¯kN¯k(N-1), bei Warteknoten
N¯k=0
3.2.9
mittlere Anzahl Aufträge in k bei N Aufträgen N¯k(N)=X(N)rkV¯k(N) 3.2.9