3.2.3
Eine Rechnerkonfiguration bestehe aus einem Internet-Server (IS), einem R3-Server (R3) und einem Datenbank-Server (DB):
Von Extern kommen Aufträge mit der Ankunftsrateλ=10s in diesem System an.
Sie werden von IS entgegengenommen und an R3 weitergeleitet. Im Mittel ruft R3 pro vier Mal den Datenbankserver auf. Anschließend liefert R3 das
Ergebnis über IS an den Benutzer. Die Bedienraten der einzelnen Rechner sind μ1=30s;μ2=100s;μ3=50s. Alle Systeme sollen als M/M/1-Knoten behandelt werden.
a) Stellen Sie die Rechnerkonfiguration als Wartenetz dar!
...
b) Welcher Anteil an Aufträgen, die Knoten 2 verlassen, geht zu Knoten 3?
p2,3=45=0.8
c) Wie lauten die Übergangswahrscheinlichkeiten zwischen den Knoten?
p2,1=1−p2,3=15
p1,2=p1,0=12
p3,2=1
d) Stellen Sie ein lineares Gleichungssystem für die Ankunftsraten in den einzelnen Knoten auf und lösen Sie es!
λ1=10s+0.2⋅λ2=20s
λ2=0.5λ1+λ3=50s
λ3=0.8⋅λ2=40s
e) Kann die gegebene HW die Last bewältigen?
U1=λ1μ1=20s30s=0.67
U2=λ2μ2=50s100s=0.5
U3=λ3μ3=40s50s=0.8
Die Last kann bewältigt werden, da U1, U2 und U3 kleiner als 1 sind.
f) Wie groß ist die mittlere Antwortzeit des Systems unter „Markovschen Verhältnissen“?
e1=λ1X=2010=2
e2=λ2X=5010=5
e3=λ3X=4010=4
¯¯¯V=e1⋅¯¯¯V1+e2⋅¯¯¯V2+e3⋅¯¯¯V3=2μ1−λ1+5μ2−λ2+4μ3−λ3+=0.7s
g) Wie groß ist die reine Bearbeitungszeit – also ohne Wartezeiten – für einen Auftrag?
¯¯¯S=e1⋅¯¯¯S1+e2⋅¯¯¯S2+e3⋅¯¯¯S3=230−5100−450=0.197
h) Ist die Antwortzeit im Vergleich mit der reinen Bearbeitungszeit akzeptabel?
¯¯¯V¯¯¯S≈3,5
Wird also wahrscheinlich nicht akzeptiert werden.
i) Sind die Anwender mit dem Rechensystem zufrieden?
Nein
j) Wo schlagen Sie Tuning-Maßnahmen vor?
Am DB-Server da dieser mit 80% mehr ausgelastet ist als die anderen Teilsysteme.